Medikamente

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Medikamente sind unsere legalen Drogen. Das heißt, wir müssen beim Auto fahren mit ihnen genauso sorgsam umgehen wie mit illegalen Drogen. Eine Studie der deutschen Bundesanstalt für Straßenwesen hat ergeben, dass jedes fünfte Medikament als möglicherweise reaktionseinschränkend anzusehen ist. Die unzähligen anderen Arten der Beeinträchtigungen, neben der Rektionseinschränkung, sind gar nicht alle erforscht. Wie denn auch, wenn es mehrere tausend zugelassene Medikament am Markt gibt.


Das Paradoxe an dieser Situation ist, dass Medikamente es vielen Menschen überhaupt erst ermöglichen, ein Fahrzeug lenken zu können, wie zum Beispiel Antiepileptiker oder Medikamente gegen Bluthochdruck, gegen Diabetes oder gegen Depressionen etc. Also zusammengefasst stellt sich die Situation für uns folgendermaßen dar: Es gibt zahllose Medikamente am Markt, deren Wirkungen und Nebenwirkungen nicht hinreichend in Bezug auf die Unfallgefahren im Straßenverkehr untersucht sind. Wonach können wir uns dann richten? Es gibt bestimmte Medikamentengruppen, die mit großer Wahrscheinlichkeit unser Reaktionsvermögen herabsetzen. Das sind:


Hynotika – also Schlafmitteln
Sedativa – das sind Beruhigungsmitteln
Psychopharmaka
Mitteln gegen Erkältungskrankheiten
Antihistaminika – das sind Mitteln gegen Heuschnupfen und Allergien


Wenn man diese Arzneien einnimmt, sollte man möglichst gar nicht Auto fahren. Der einfachste Tipp ist entweder den Arzt oder Apotheker zu fragen oder den Beipackzettel genau zu lesen. Als zweiten Tipp kann man nur an die eigene Verantwortungsbereitschaft appellieren. Gehen Sie einfach in sich und spüren Sie nach, was dieses Medikament mit ihnen macht. Was man üblicherweise spürt ist Müdigkeit, Schwindel, Aufgedrehtheit, Übelkeit, Konzentrationsmangel und Fahrigkeit. Dann sollte man das Auto auch zur eigenen Sicherheit stehen lassen. Und natürlich keinesfalls Medikamente mit Alkohol mischen, denn neben den möglichen Wechselwirkungen kommt noch hinzu, dass die Leber und die anderen Organe nicht so rasch mit dem Alkoholabbau nachkommen. In der Folge kommt es zu einer höheren Alkoholisierung.