Nebelpunkte

Aus alles-führerschein.at - Lexikon
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In bekannten Nebelzonen auf Autobahnen (z. B. A 1 Westautobahn im oberösterreichischen Seengebiet) sind rechts neben dem ersten Fahrstreifen ab und zu weiße Halbkreise im Abstand von 33 Metern aufgemalt. Sie sind eine Hilfestellung für den Autofahrer, damit er leichter die richtige Sichtgeschwindigkeit wählen kann.


ooo Sieht man alle drei Nebelpunkte: Normale Sicht - maximal 130 km/h

oo Sieht man nur mehr zwei Punkte: Maximal 60 km/h

o Sieht man nur mehr einen Nebelpunkt: Maximal 40 km/h


Richtiges Verhalten bei Nebel:

1. Wenn man plötzlich in eine Nebelwand „hineinrast“, sofort Geschwindigkeit reduzieren und eventuell kurz die Alarmblinkanlage einschalten (das ist erlaubt), denn der dahinter Fahrende hat ja eine bessere Sicht durch seine Scheinwerfer plus die Scheinwerfer des voraus fahrenden Fahrzeugs und erkennt nicht so gut die Notwendigkeit einer drastischen Geschwindigkeitsreduzierung. Wichtig: man sollte ohne hinsehen zu müssen, also „im Schlaf“, seine Alarmblinkanlage finden können. Nicht vergessen – dann wieder auszuschalten.

2. Abblendlicht einschalten.

3. Mehr Angst davor haben, dass man salbst jemandem auffährt als dass einem von hinten ein anderer drauf fährt: Nur 2% der Pkw-Unfallopfer sterben bei einem Heckaufprall, aber 40% bei einer Frontalkollision (Klanner, 2004). Achtung natürlich bei Kleinst-Pkw mit z.B. Kindern auf den Hintersitzen. Außerdem ist man als der von hinten Kollidierende (fast) immer schuld. Also unbedingt und engagiert auf Sichtgeschwindigkeit reduzieren.

4. Nebelscheinwerfer und Schlussleuchten einschalten (mit Ausnahme bei Kolonnenverkehr)

5. Möglichst weit rechts fahren

6. wenn möglich unbedingt schon vor einer Nebelbank bremsen

7. Abstand halten bzw. vergrößern - mindestens drei Sekunden bis zum Vordermann


Achtung: Durch die veränderte optische Wahrnehmung ist unser Geschwindigkeitsempfinden irritiert.