Alkomat-Funktionsweise

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Alkohol wird schon durch die Mundschleimhaut, hauptsächlich aber im Magen und Dünndarm resorbiert (aufgenommen). Auf diese Weise ins Blut gelangt, verteilen sich die Alkoholmoleküle nach den Regeln des Fließgleichgewichtes im Körper – und eben auch in der Lunge (Gasaustausch über Netz von Blutkapillaren). Strömt nun ausreichend Atemluft in den Alkomaten, so ist sie im letzten Teil des Luftstromes mit jenen Alkoholmolekülen durchsetzt, die vom Blut in die Lunge gelangten.

Sind gleich die ersten Teile der Atemluft von Alkoholmolekülen durchsetzt, zeigt der Alkomat „Mundrestalkohol“. Wird zu wenig oder unterbrochen geblasen, zeigt der Alkomat „Vol“ für zu wenig Volumen oder „error“. Hyperventilieren (starkes mehrmaliges Ein- und Ausatmen) vor dem Alkomattest senkt den gemessenen Alkoholwert nur unwesentlich, da auch bei starkem Ausatmen stets ½ Liter von insgesamt 4-5 Liter Atemluft in der Lunge verbleibt. Der Siemens-Alcomat und der große Dräger-Alcomat analysieren die Alkoholkonzentration mittels einer Infrarotabsorptionsmethode. Bei anderen Geräten wird meist elektrochemisch analysiert, insbesondere bei den so genannten Vortestgeräten. Die Polizei darf ohne Verdachtsmomente zum Alkomattest auffordern. Beweiskraft hat jedoch nicht das Vortestgerät, sondern nur der „große“ Alkomat. Die heute eingesetzten Alkomaten wurden von Fous et al., (1991) experimentell untersucht.